Freitag, 4. Mai 2012

Nagimatsu Nights (Fortsetzungsroman ohne Anfang und in zu fetter Schrift) - vierter Teil und pseudoreißerischer Klappentext -

"In einer kleinen Schweizer Stadt, in dreckigen Vierteln Tokios und auf hoher See geht ein ergrauter Doktor seinen Erinnerungen an seine Zeit als junger, ehrgeiziger Forscher auf der Suche nach einer theologischen Wunderdroge auf LSD-Basis nach. Der Dichter sucht seinen von der Hand Saturns verhafteten Schriftstellerkollegen Albert und die mythologische Urmutter geht der Zauberei in den Kornkammern des alten Ägypten nach. Nebenher werden die wichtigen Fragen des Menschengeschlechts in einem atemberaubenden Pleistozän aufgerissen und verdrahtet."

Bert und Maria als roter Faden. Literatur als Frage des Menschen, letztendlich ist sie nichts anderes, ein "Auf ihn aufpassen". Die Sonne schlug mir mit Sinnlosigkeit auf einen sinnerfüllten Rücken. Die Männer einer letzten Geborgenheit, Krawatten und Krägen.

Der Irrweg war zäh wie Wachs. "Niemand Gott nennen, es sei denn, man stirbt." Ein glücklicheres Los wird so zum Leben aus einem Friedhofsabgrund des Sinnlosen. Die langen Gladiolen, die Chance der Liebe in der vordersten Stuhlreihe. Auch unter dieser zweiten Frau wie wolkenloser Himmel dahingeglitten. Sie beugte sich über ihn, das Reden von Gott des Priesters irgendwo. Seinen Rhythmus erkannte ich erst später. Ein alter Mann "coram deo". Der Großvater? Die Kinder, Ringe unter den Augen, in anthropologischer Angst und Trauer. Sie sahen ihr Gegengewicht. Es ist für sie keine Hilfe. Abstrakte Trauer war wichtiger als phänomenologische Analysen, der Verlust größer. Die Rede von Gott.

Bert und Maria sind mit mir zu meinem neuen Arbeitsplatz gekommen, Ahnungslose, Voyeure. Ich habe Lysergsäure und Propanolamin. Jeder von ihnen erhielt etwas Lysergsäure, im Saft, musste da jetzt durch, verstand nicht, schrie. Inzwischen war es völlig reines Mutterkornalkaloid, das in Stolls pharmazeutischen Akten bereits in Kilogramm-Mengen geführt wurde... Magie im Scheinwerferlicht des Laboratoriums.

Ende des 4. Teils

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen