Donnerstag, 3. Mai 2012

Nagimatsu Nights (Fortsetzungsroman ohne Anfang und in zu fetter Schrift) - dritter Teil -

"Die Erinnerungen eines alten Herrn"

Der Doktor hält weiter stoisch seinen Vortrag an den Mond:
"...Welt, die Sehnsucht nach Rand, bei einigen Theologen Getragenheit. Zielt auf viele neue und neueste Entwicklungen ab, aber längst nicht mehr auf alle davon. Wichtig ist ob und wie der Satz, die Frage, auch wieder gedacht wird. Im Konzert Sinngrund und Gottesglaube, steht alles zur Debatte..."

Ein Seufzen entfährt dem alten Mann als er fortfährt.

"Unsere Tagessekretärin... hielt Lysergsäure, den "Amino-Bert". Die erste Aufgabe, die ich durchführen konnte, war die Synthese von Ergobasin, also Lysergsäure.
Mit einer heißen Metallhand für diese Versuche... Der Geruch von Chrysanthemen... Damals schenkte einem jeder diese Dinger ... Unter dem Zeltdach saß Professor Stoll, Knie wie eine zerbrochene Eisenhand. Kleine Kinder, blass und dunkel, ihre Mutter in der Mutterkorn-Produktion. Die Sonne schlug mir mit Säure und Propanolamin den Rücken. Die Männer, Krawatten und Kragen, die Lysergsäure war zäh wie Wachs.

Gladiolen als Ausgangsmittel für meine Mutterkorn-Produktion... In der vordersten Stuhlreihe bei den Vorträgen immer diese eine Frau (eine Mutter?) ... sie beugte sich seufzend über eine Puppe (wie ICH SELBST) und ihr Schluchzen danach war lang und laut, übertönte den Priester, der gefühlsarme Abendmessen in S. Giacomo las.

Das Laboratorium. Aufgebracht rügte ein alter Mann zwei Methoden der Mikrochemie (Großvater?). Die Kinder, Mutterkorn, Ringe unter den Augen, in chemischer Trauer. Ergotamin, portugiesisches Mutterkorn, brennender Mond, leiser Nieselregen..."

ENDE DRITTER TEIL

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