Dienstag, 7. August 2012

 "Stell dir vor du bist zwei und einer ist Nichtraucher"

Was ist aus uns geworden?
Wo sind wir nur hingekommen?
Wer sind wir?
Wir? Das bin doch ich.
Ich glaube mich zu kennen
und suche trotzdem noch nach der anderen.

Deine Stimme hör ich gern.
Leider viel zu selten aus deinem Mund.
Die Zeit hat für uns gerade nichts übrig.
Aber vermissen liegt grad wieder voll im Trend.
Wir schaffen das schon.
Wir. Immer wieder wir. Und ich. Und du.

Küss mich nicht auf die Wange.
Nicht wenn du niemals vorhast
auch meinen Mund zu küssen.
Weil ich dich gern hab.
So vertraut kann ich dann doch nicht tun.
Auch wenn wir ein unschlagbares Team waren.
Jedenfalls für diesen einen Abend.
Im Koffer hinten in der Ecke liegt verschlossen
was unser Anfang hätte sein können.

Wir fallen zurück.
Ich bin nicht allein schuld.
Wir alle hier in mir und ich, wir fallen zurück.
Bleibe deiner Linie treu.
Fahr mit der Bahn.
Wenn man zurück fällt muss man versuchen wieder
schneller zu werden
um aufzuholen
was andere schon lang erreicht.
Doch ist ihr Ziel denn auch das meine?
Vor lauter hetzen kann ich nicht auf
Wegweiser achten.

Dabei hab ich so viel Ruhe.
Hier bei mir.
In meinem Kopf, in meinem Herz.
Bin doch schon lang angekommen.
Will gar nirgends mehr hin.
Nur manchmal vergessen wir das.
Und werden panisch.
Nur ja den Anschluss nicht verpassen.
XLR oder Klinke? Große Klinke? Kleine Klinke?
Türklinke.
Klinkerstein.
Steinbruch.
Bruchteil.
Teilweise.
Weise.
Und schon sin mer da wo mer hin wolln.
Sag ich
Sicher?
fragen wir.

Ich gehe.
Lasse die andern dort wo sie sind.
Blick da nicht mehr durch was die von mir wollen.
Ich will meinen Frieden, für mich.
Allein will ich sitzen
in meinem Seelenheil.
Niemand außer mir kann meine innere Stimme hören.
Nur für mich soll sie singen.

Ich bin gerne ich.
Ich bin glücklich weil ich mich gern hab.
Ich bin genau da wo ich hingehör.
Ich bin ich
und manchmal bin ich wir.

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